Matteo Schröer (6b, ) überzeugte die Jury und darf nun die Schule in der nächsten Runde auf Landkreisebene vertreten.

„Vorlesen hat auch im Elektronikzeitalter noch seine Faszination“, betonte Claudia Gantke, die Schulleiterin des Gymnasiums in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, beim schulinternen Vorentscheid für den bundesweiten Vorlesewettbewerb. Dort Jurymitglied zu sein, gehöre zu ihren schönsten „Pflichten“.

Der Vorlesewettbewerb wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet und hat eine lange Tradition: Er existiert bereits seit 1959 und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben.

Nach dem Vorentscheid in den einzelnen Klassen hieß es vergangenen Donnerstag für ein Mädchen und drei Jungs: Nerven bewahren! Die Kandidaten stellten sich in der Bibliothek der Jury. Die Schulleiterin, jeweils eine Vertreterin aus der Fachschaft Deutsch, dem Elternbeirat und des örtlichen Buchhandels wurden bei der Kür des besten Kandidaten unterstützt von dem Schülersprecher Sebastian Rohleder und Christian Sonntag. Christian hatte selbst vor drei Jahren den Schulsieg im Vorlesen davongetragen. Die Kandidaten trugen ihre selbstgewählten Textausschnitte sehr gekonnt vor, und es gab von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Matteo und Daniel Koini (6a). Die Entscheidung fiel durch die zweite Runde. Ingrid Hartmann von der Buchhandlung Kempter brachte das brandneue Buch „Ein weiter Weg“ von Dan Gemeinhart mit und stimmte das Publikum sehr lebendig auf den Fremdtext ein. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. Schließlich überzeugte Matteo Schröer die Juroren durch seinen souveränen Umgang mit dem Fremdtext und landete knapp vor Daniel Koini.

Die Buchgeschenke für die Kandidaten wurden auch dieses Jahr wieder von der Buchhandlung Kempter gestiftet.