„Wir sind alle Kinder der einen Welt“ – unter diesem Motto haben wir uns im Religionsunterricht auch mit der Frage beschäftigt, was wir tun können, um Kindern in anderen Teilen der Welt zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Dabei stießen wir schnell auf das Thema „fair trade“, also gerechten Handel, der garantiert, dass insbesondere Kleinbauern in der dritten Welt einen fairen Lohn für ihre Produkte erhalten, unter gerechten Bedingungen arbeiten und so schließlich auch Kinderarbeit verhindert und den Familien ein besserer Lebensstandard ermöglicht wird.

Nachdem wir das Thema schon im Religionsunterricht sehr spannend fanden, konnten wir bei einem Besuch im Eine-Welt-Laden in Siegertsbrunn fairen Handel „live“ erleben. Frieda und Rudi Erbesdobler und ihr Team öffnen jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr die Pforten des Eine-Welt-Ladens im Pfarrhaus in der Leonhardistraße. Der Gewinn der verkauften Produkte geht an die Diözese Coroatá in Nordost-Brasilien.

Für unsere katholische Religionsgruppe der Klassen 6b und 6d und unsere Lehrkraft Frau Gebler machte Herr Erbesdobler eine Ausnahme bei den Öffnungszeiten – so hatten wir den kleinen Laden ganz für uns und konnten die vielfältigen Produkte kennenlernen. Auf einer Weltkarte suchten wir zunächst die Produktionsländer der fair gehandelten Artikel und Herr Erbesdobler beantwortete geduldig und mit viel Hintergrundwissen unsere Fragen, bevor wir uns schließlich selbst in dem sehr liebevoll gestalteten Laden umsehen und natürlich auch einkaufen durften. Neben Lebensmitteln für den täglichen Gebrauch werden auch ausgefallene Gewürze, Tees und handgemachter Schmuck und Geschenke verkauft. Besonders haben wir uns über die fair gehandelten Schokoriegel gefreut, die uns Herr Erbesdobler zum Abschied geschenkt hat.

                                                                     

                                                                                        Moritz und Elisa für die kath. Religionsgruppe der 6b und 6d