März 2019

Aktuelles aus dem Elternbeirat: Schulfahrten, Umweltschule & FridaysForFuture sowie weitere Aktionen.

Zwei Themen beherrschten das letzte Elternbeiratstreffen, welches am 28. Februar gemeinsam mit der Schulleitung, vertreten durch Frau Gantke und Frau Peetz, stattfand:

  • die Finanzierung der Lehrerfahrtkosten bei Schulfahrten und
  • eine kontroverse Diskussion über die Erwartungshaltung an eine Umweltschule und den Umgang mit den FridaysForFuture Demonstrationen.

Finanzierung Schulfahrten bzw. der Lehrerfahrtkosten

Die Zuweisung von Seiten des Landesamtes für Schule für die durch Schulfahrten an unserem Gymnasium entstehenden Lehrerfahrtkosten betragen 50-60% der tatsächlich benötigten Reisekosten. Bisher wurde der fehlende Betrag über einen 5%-igen Aufschlag auf die jeweiligen Schulfahrten (gem. Beschluss des Schulforums, in dem auch Schüler- und Elternvertreter sitzen) gedeckt. Aufgrund einer Gesetzesänderung in der Bayerischen Schulordnung darf die Schule selbst keine Spenden anregen und damit den automatischen Aufschlag nicht mehr ansetzen.

Sehr wohl darf jedoch von Seiten des Elternbeirats oder Fördervereins zu Spenden aufgerufen werden. Denn wird der fehlende Betrag nicht zusätzlich über Spenden finanziert, müssen die finanziell nicht abgesicherten Schulfahrten ausfallen. Sowohl die Schülermitverantwortung (SMV) als auch Elternbeirat und Schulleitung sind sich einig, dass am grundsätzlichen Schulfahrten-Konzept des Gymnasiums festgehalten werden soll.

Aus verschiedenen Varianten zur Finanzierung der Lehrerfahrtkosten entschied der Elternbeirat sich für folgendes, vorübergehendes Vorgehen: Spendenaufruf über Elternbeirat zur Deckung der Lehrerfahrtkosten. Hierzu wird zeitgleich mit der Schulinformation zur Klassenfahrt vom Elternbeirat über einen gesonderten Brief zu einer freiwilligen Spende aufgerufen.

Auf seiner nächsten Sitzung wird sich zudem das Schulforum mit dem Thema befassen. Ziel soll sein, bei schulinternen Veranstaltungen wie dem Sommerfest zusätzliche Einnahmen zur Finanzierung der Schulfahrten zu generieren. Zusätzlich wird an verschiedenen Veranstaltungen der Schule z.B. Theater, Konzert durch den Elternbeirat zu zweckbezogenen Spenden aufgerufen.

Angedacht ist auch ein politisches Schreiben an das Kultusministerium, um auf den Missstand aufmerksam zu machen, dass in Oberbayern im Gegensatz zur Stadt München Lehrerfahrtkosten nicht vollständig vom Schulamt erstattet werden. Auch der Landeselternverband (LEV), dem dieser EB angehört, fordert die vollständige Übernahme der Kosten.

An dieser Stelle auch der Aufruf an die Elternschaft, sich hierzu z.B. per Email zu äußern.

Umweltschule Gymnasium HöSie

In 2018 wurde das HöSie als Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet.

Vor diesem Hintergrund und der aktuellen Bewegung „FridaysforFuture“ hat der Elternbeirat eine schulinterne Diskussion zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Klimaschutz als Umweltschule“ angeregt.

Die Position der Schulleitung ist wie folgt:

  • Der Umweltschutzgedanken soll bei möglichst vielen Schülern etabliert werden.
  • Es wurde bereits mehrfach das Angebot der Schulleitung an die Schüler ausgesprochen, dass im Rahmen einer Schülervollversammlung oder einer konkreten Aktion an der Schule selbst (gerne auch zeitlich parallel zu den FridaysforFuture -Demonstrationen“ und unter Einladung von Pressevertretern) eine Veranstaltung zum aktiven Umweltschutz erfolgen kann. Eine Umsetzung hat bisher von Schülerseite nicht stattgefunden.
  • Der AK Umwelt bevorzugt konkrete Projekte, die auch bereits umgesetzt werden: Umfrage zum Mensaessen, mit dem Ziel, weniger Essen wegzuwerfen, Verkauf von Recycling-Heften, Einführung der Bambus- Coffee-to-Go Becher
  • Die Schulleitung sieht derzeit keine Möglichkeit der Teilnahme an den Demonstrationen während der Unterrichtszeit, da dies den gesetzlichen Vorgaben zur Schul- und Aufsichtspflicht widerspricht. Zudem sieht die Schulleitung die Gefahr, dass in der öffentlichen Wahrnehmung der Vorwurf des Schulschwänzens dem wichtigen Gedanken des Einsatzes für den Umweltschutz schaden könnte.

Die Position des Elternbeirats ist wie folgt:

  • Die aktuelle Bewegung zum Klimaschutz soll in der Umweltschule positiv genutzt werden.
  • Die Schule soll aktiv Projekte oder Projekttage zu diesem Thema initiieren. - Stärkung des AK Umwelt sowie auch der weiteren AKs der Schule (z.B. über Bereitstellung von weiteren Ressourcen, Organisationshilfen). Etablierung von Vollversammlungen zu aktuellen Themen.
  • Statt Verweise für Demobesuche (halten wir als Elternbeirat in diesem Zusammenhang für unverhältnismäßig), Plädoyer für die Unterstützung des politischen Engagements der Jugendlichen im pädagogischen Sinne. Positives Beispiel ist die Handhabung der FFF-Bewegung an anderen Gymnasien aus dem Landkreis, wo die Schüler von Schulleitungen ermuntert werden. Siehe dazu auch die positiven Stellungnahmen von Bundeskanzlerin und Bundespräsident.
  • Generell stärkere Ermunterung zur Thematisierung aktueller Ereignisse im Unterricht - gerade auch in der Mittel- und Unterstufe. Dies gilt nicht nur für die FFF-Diskussion, sondern für politische Themenstellungen insgesamt.

Weitere Themen:

Folgende Aktionen begleitet und / oder organisiert der Elternbeirat im laufenden Schuljahr:

  • Tippkurs,
  • Tanzkurs,
  • Erste-Hilfe-Kurs,
  • Berufsinformationsabend,
  • Glücksbringer- und Snackausgabe zum schriftlichen Abitur und
  • KES- Abend.