Am Mittwoch, 30. November 2022, stand am Hösi als Kooperation der Fachschaften Deutsch und Geschichte mit der Regisseurin Caroline Tajib-Schmeer ein Theaterstück der besonderen Art auf dem Programm: „Faschingsdienstag 1945“.

„Im Jahr 1956 schreiben drei junge Frauen im niedersächsischen Bad Harzburg ihr Abitur. Sie schreiben sehr persönliche Texte über ihre Kindheit im Krieg, Nächte in Luftschutzkellern und das Erleben von Flucht und Vertreibung.

Im Jahr 2017 fallen Caroline Tajib-Schmeer diese Texte in die Hände – denn sie stammen von ihrer Mutter und deren Klassenkameradinnen. Diese Zeugnisse des Schreckens der Jahre `33 bis `45 beeindrucken die Regisseurin tief. So tief, dass sie beschließt, daraus ein Theaterstück zu machen. Tajib-Schmeer lässt nicht nur ihre […] Mutter im Stück zu Wort kommen, sondern auch Jugendliche von heute, die mit der Zeitzeugin über ihre Erlebnisse im Dritten Reich sprechen. In der Aufführung lädt die Regisseurin […] die Jugend zum Fragen und zum Reflektieren [ein]. Eigene Erinnerung, Fragen und Gedanken – all das bekommt bereits während der Performance seinen Raum. Das Publikum wird aufgefordert, sich aktiv, nämlich schreibend, am Theaterstück zu beteiligen.

Lebendig werden die Kriegs -und Nachkriegsjahre Deutschlands auch durch die Mischung von Theater, Gesang, Tanz und Film. Drei Schauspielerinnen nehmen das Publikum mit in die Gefühlswelt der drei Mädchen von damals, von tief-traurig bis heiter-ausgelassen, und kreieren so ein vielschichtiges Bild dieser Zeit.“

Quelle: https://www.tajib-schmeer.de/wp-content/uploads/Pressetext_Faschingsdienstag.pdf (aufgerufen am 12.12.2022).

 

 

Foto des Aufführungsplakats (rot)

Publikumsreaktionen aus der 10. Jahrgangsstufe:

„Es ist jetzt schon etwas her, seit wir das Stück gesehen haben, aber ich weiß noch, wie still es zwischendurch im Raum war. Man hat gemerkt, dass jeder auf seine eigene Weise dem Moment ein Stück Ehre erweisen wollte. Ich war nach de Stück einfach sprachlos und habe mich sehr leer gefühlt.“

 

 

„Die Zeit am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde innerhalb von 90 Minuten auf Basis einer für uns Schüler zugänglichen Handlung perfekt aufbereitet und die Lebenssituationen einzelner Charaktere greifbar gemacht.“

„[…] Auch das interaktive Mitarbeiten und Lesen der anderen Zuschauerbeiträge war sehr interessant.“