Eine neue Erfahrung in Sachen „Lesung“ erlebten unsere Schüler*innen der 11. und 12. Jahrgangsstufe bei dem Auftritt von Johannes Öllinger. Der Münchner Gitarrist hat mit seinem Projekt „Brieflieder“ ein einzigartiges Programm initiiert, das seinesgleichen sucht. Zitate aus Briefen von Franz Kafka, Emerenz Meier, Paul Celan oder Hannah Arendt und vielen anderen hat er vertont und ihnen damit eine Lebendigkeit eingehaucht, die die Schüler*innen sichtlich in ihren Bann gezogen hat. Die Gitarre erweist sich stets als idealer Begleiter für seine mal anrührend zart, mal mutig frech ausgedeuteten Brieftexte. Öllinger erzählt von den Beziehungen oder beleuchtet historische Hintergründe. Dies erweist sich als gelungene Mischung, sodass seine Kompositionen nicht nur musikalisch und poetisch überzeugen, sondern Schicksale der Protagonisten auch das Herz berühren. Dem Künstler gelingt die Annäherung an ein Stück deutscher Geschichte, wenn Dietrich Bonhoeffer aus der Gefangenschaft an seine Verlobte schreibt oder Sophie Scholl ihrem Freund über „Mut haben“ berichtet. Im wahrsten Sinne des Wortes lässt Johannes Öllinger „die Brieftexte leben, atmen und leuchten" (Akustik Gitarre).

Biographisches zu Johannes Öllinger:

Johannes Öllinger spielt als Solist und Kammermusiker in verschiedenen Ensembles und Orchestern. Sein Spektrum reicht von Alter Musik auf historischen und modernen Instrumenten über das klassische Gitarrenrepertoire bis hin zu zeitgenössischer Musik verschiedener Genres. Seine Hauptinstrumente sind die Konzertgitarre und die E-Gitarre, daneben Banjo, Mandoline, Theorbe und E-Bass.

Öllinger wurde bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.

Genauere Informationen befinden sich unter https://www.johannesoellinger.com/.